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Rund um den Winterstein 2012

Bergauf laufen, vor Wochen noch ein No-go- für mich, viel zu anstrengend! Die einzige Motivation der letzten Jahre doch mal bergauf zu laufen waren die Punkte im Main-Lauf-Cup die man dann eben in Wiesbaden-Naurod holen konnte. Eben wegen der schwierigen Strecke gehen dort weniger Läufer an den Start. Damals mit die einzige Möglichkeit für mich überhaupt für diese Serie zu Punkten. Mittlerweile laufe ich besser und habe auch andere Möglichkeiten. Ende Februar lief ich dann doch mal in Lorsbach mit 370 Höhenmetern. Motiviert war ich dadurch, dass wir dort in einer 7er Spiridon-Gruppe gemeinsam gelaufen sind. Dort merkte ich zum ersten mal, das ich lange Aufstiege besser hochkomme als manch andere(r). In der nächsten Woche lief ich in einer 4er Spiridon-Gruppe von der Saalburg nach Butzbach mit reichlich Höhenmetern. Meine Leidenschaft für schwieriges, profiliertes Gelände war plötzlich erwacht. In der darauffolgenden Woche lief ich dann Extrem-Cross in Münnerstadt (Braveheart-Battle). Jetzt fühlte ich mich fit für Friedberg und den Wintersteinlauf. Es lief auch sehr gut für mich. Den Frank, von den Triathleten der Eintracht (der Sohn meines Chefs), der gerade wieder für den Ironman trainiert, wollte ich unbedingt hinter mir lassen. Am Start zischte der ab und lief bald 80 Meter vor mir. Bei KM 3,5, an einem Anstieg habe ich ihn überholt und über 3 Minuten Vorsprung ins Ziel gebracht. Da war ich schon ein bisschen Stolz?. Das Rennen selber war schön. Es regnete zwar aber damit hatte ich noch nie Probleme. Unangenehm wird es immer nur wenn es gleichzeitig noch windig ist. Wir hatten keinen Wind, also alles bestens. Die Strecke war nach meinem Geschmack. Die ersten 15 Kilometer ging es häufigst bergauf, was mit frischen Beinen gut zu meistern war. Dann 3 Kilometer nur leichtere Anstiege. Ab KM 18 ging es dann bergab. Es war schön zu wissen, den schwierigeren Teil hinter sich zu haben. Einfach Beine rollen lassen? Ich merkte, das bergab laufen auch anstrengend ist, ich wurde dabei von vielen überholt. Auch bergab laufen muss gekonnt sein.

In für mich sensationellen 02:31:20 lief ich durchs Ziel. 

In der ersten Hälfte meiner Altersklasse platziert zu sein war für mich ein schöner Erfolg. Es wird bestimmt nicht mein letzter Start am Winterstein bleiben.

Vielen Dank allen, die mich hierher gebracht haben, die mit mir trainiert, mich motiviert und begleitet haben.

PS. Auch ja Verpflegung und ORGA am Winterstein wirklich Top.

Marcus Klein

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