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5150 Triathlon - Hessenliga Damen 2011

Mit Pauken und Trompeten in die Hessische Frauen-Triathlon-Liga!

Zum ersten Mal startete ein Team der neu gegründeten Spiridon-Frauen-Mannschaft in der 2. Hessenliga beim 5150 Triathlon in Darmstadt am 5. Juni 2011. Mit dabei beim ersten von insgesamt vier Rennen: Lisa Kratz, Giulia Tonel und Jennifer Haak. Giulia und Jennifer hatten zuvor noch nie einen Triathlon mitgemacht – aber Lisa Kratz als Team-Captain hat die beiden Neulinge bestens gecoacht. Dass die drei Starterinnen direkt mit einem 3. Platz loslegen, hätte keine von ihnen im Vorfeld auch nur ansatzweise vermutet. Aber der Weg dahin musste auch hart erkämpft werden …

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Los ging es Wochen zuvor mit der Meldung, dass es keine Sprint-Distanz im Schwimmbad, sondern eine Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radeln, 10 km Laufen) im Freiwasser sein würde: der Darmstadt Bürgerpark Triathlon hatte den Status des 5150 erhalten. Ein kleiner Schock für Giulia und Jenny – für Triathlon-Debütantinnen hört sich das erst mal nach einer echten Herausforderung an.

Leider kam die nächste schlechte Nachricht nur wenige Zeit später: Die Spiridon-Einteiler, die uns als Mannschaft ausweisen, würden nicht rechtzeitig zum Start fertig sein – sehr schade. Am Wettkampftag selber hieß es dann: Noch vor 5 Uhr aufstehen – Vorbereitung - Start 8 Uhr: Ganz nach dem Motto „der schlaflose Vogel fängt den Wurm“ … Nach einer kleinen Odyssee durch Darmstadt  (Wo ist die Startunterlagenausgabe und wie kommt man von da mit 5 kg Gepäck zum See?), wurde den drei Damen erst am Schwimmstart mitgeteilt, dass die 21 Grad Wassertemperatur für die Ligastarter ausreichend sein müsste und ein Neo-Verbot wurde ausgesprochen… Irgendwann akzeptiert man dann einfach, dass an dem Tag wohl alles nicht so ganz glatt laufen würde...

Aber dann kam alles doch ganz anders: In 6er Teams ging es per Jagdstart ins Wasser, immer mit 2 Minuten Abstand – das Spiridon-Team in drei verschiedenen Startblöcken. Freiwasserschwimmen ist doch was anderes als Training im Textorbad, aber dank des großartigen Schwimmtrainings haben alle drei gute Zeiten hingelegt. Einmal gestartet, konnte sie auch keiner mehr stoppen, und plötzlich lief es wie geschmiert! Auf dem Rad ging es schnurgerade, aber durchaus wellig, 4 x 10 km raus aus und wieder rein nach Darmstadt. Keine schöne Strecke, aber mit Tunnelblick und Ironman-Hawaii-Phantasien im Kopf (da geht es auch nur geradeaus und hoch und runter, oder?) ging’s dann doch!

Beim 2. Wechsel in die Laufschuhe konnte man über die Organisation nicht mehr meckern. Man wurde bestens unterstützt, was bei den beiden Debütantinnen auch nötig war – Helm bis ins Zelt anlassen, Schuhe aber ausziehen, Jenny Haak hat es anders herum versucht, wurde zurecht gewiesen und ist irgendwann völlig verwirrt mit Helm und Schuhen bis in die Wechselzone gerannt. Doch sobald dann die Laufschuhe an den Füßen waren, wurde noch mal der Turbo angeworfen: Viermal musste man in vielen Schleifen einen Rundkurs durch Darmstadt laufen, und zum Glück waren ein paar Menschen an der Strecke, die angefeuert haben. In der inzwischen brennenden Hitze war das nämlich für alle drei die größte Schinderei. Doch zum Glück haben die drei Mädels noch mal alles rausgeholt, denn: Nur 5 Sekunden trennen die Spiridonis von Platz 4 – aber hey, 5 Sekunden sind 5 Sekunden, und Spiridon war auf dem Treppchen!

Drei fantastische Einzelzeiten geben bei einem Team, das nur mit drei Starterinnen antritt (üblicherweise sind es vier, die drei besten Zeiten zählen), immer noch einen fantastischen Teamplatz. „Verdient“ haben sie sich ein kleines Preisgeld und eine Jumbo-Flasche Sekt, die hoffentlich noch Gesellschaft bekommt und am Ende der Saison von allen Liga-Teilnehmerinnen geköpft wird.

Ein wunderschöner Tag mit einem tollen Ergebnis – es hat Spaß gemacht! Drückt allen anderen Liga-Startern weiterhin feste die Daumen und kommt zum Anfeuern, so dass die Leute wissen, wer die Mädels und Jungs von Spiridon sind – genau, die Schnellen!

 

Die Zeiten:

Lisa Kratz 2:33:41
Jenny Haak 2:35:53
Giulia Tonel 2:44:58

Jenny Haak, Fotos von Klaus Kipper

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