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Jungfrau-Marathon

Fast alle passionierten Marathonläufer kennen den legendären Jungfrau-Marathon aus Erzählungen und Berichten. Mit seinen 1.835 Höhenmetern gilt er als einer der schwersten, wegen seines unvergleichlichen Bergpanoramas vor den drei 4.000ern Eiger, Mönch und Jungfrau zugleich als einer, wenn nicht der schönste Bergmarathons der Welt. Einige ältere Spiridonis haben ihn absolviert und alle berichteten nur in Superlativen.

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Als jüngster Spiridoni absolvierte nun David Karl den Jungfrau-Marathon. Nach seiner tollen Bestzeit (2.23:59) und Rang 3 bei den deutschen Meisterschaften in Mainz wurde David vom Veranstalter eingeladen. So stand David am 6.9. um Punkt 9 Uhr im Eliteblock des 4.500 Köpfe zählenden Feldes. Nach dem Start gilt es zunächst eine relativ flache erste Hälfte zu absolvieren. Die meisten der über 1.800 Höhenmeter der Strecke liegen in der zweiten Hälfte, wobei es ab KM 26 bis KM 41,2 immer steiler wird, bevor es den letzten KM bergab ins Ziel geht. So besteht die Kunst noch viel stärker als bei einem flachen Marathon darin, zu Beginn sich mit seinen Kräften sehr zurückzuhalten. David absolvierte die erste Hälfte in etwa 1:18 Std., für einen Läufer seiner Klasse ein eher lockeres Tempo. Trotzdem sollte sich am Ende zeigen, dass er sich damit doch fast übernommen hatte. Bis KM 35 konnte er alle steilen Passagen (bis zu 30 % Steigung) gut bewältigen, als dann seine Beine sich mehr und mehr wie Gummi anfühlten. Bei KM 38 folgt das schwerste Stück, hier ist an Laufen nicht mehr zu denken. Mit letzter Kraft kämpfte sich David auf den höchsten Punkt (Eigergletscher, 2.480 m). Erschwert wird das Ganze durch kurze, sehr steile Gefällpassagen auf Geröllfeldern und der spürbar dünnen Höhenluft. Am Ende lief er in 3:15:10 Std. auf dem 11. Platz ins Ziel. Damit war er zugleich bester Deutscher und einer der besten Premierenläufer in der Geschichte des Jungfrau-Marathons.

Natürlich war David mit seiner Leistung und Platzierung überglücklich. Wenige Tage danach zeigt er sich schon wieder gut erholt und voller Tatendrang. Sollte er sich weiter gut erholen und verletzungsfrei bleiben, fasst er einen Start beim Marathon in Frankfurt und den hessischen Meisterschaften ins Auge. Dort würde er eine wertvolle Unterstützung unserer schnellen Männer im Kampf um den Teamtitel sein.

Torsten Sigmund

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