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25. Sevenheuvelenloop in Nijmegen

Sieben mehr oder weniger starke Anstiege sind zu überwinden, bevor auf den letzten 2 km das Gefälle zum Endspurt einlädt. Das Streckenprofil und auch nicht das erwartungsgemäß windig-feuchte niederländische Herbstwetter konnte über 24.000 Läufer und Läuferinnen nicht von der Teilnahme abhalten. Begründet liegt dies sicherlich auch darin, dass die gesamte Veranstaltung höchst professionell durchgeführt wird, ohne den Charme eines Volkslaufes zu verlieren.

Zur Tradition des Sevenheuvelenloop gehört auch ein internationales Feld von Weltklasseläufer und –läuferinnen. Paul Tergat, Haile Gebreselassie, Felix Limo und viele andere Topstars waren in der Vergangenheit dabei. Zur 25. Auflage hatte man sich etwas ganz besonders einfallen lassen und brachte mit Kenenisa Bekele und  Stefano Baldini gleich zwei Olympiasieger an die Startlinie. Bei den Frauen stand Mestawat Tufa am Start. Wunschziel war es sowohl bei Frauen und Männern einen neuen Weltrekord zu erzielen.

Leider wurden beide Ziele verpasst. Bekele hatte sich wenige Tage vor dem Start verletzt, versuchte aber trotzdem das Unmögliche. Bis KM 10 bestand Hoffnung, dann brach die Verletzung auf und er konnte nur nur noch humpelnd auf Platz 3 ins Ziel laufen. Der Sieg ging Ayele Abshiro in 42:17 deutlich über den Weltrekord (41:29). Mestawat Tufa scheiterte in 46:57 nur um winzige 2 Sekunden am Weltrekord.

Im Klassefeld musste sich unsere kleine Spiridon-Abordnung nicht verstecken. Marloes Penning de Vries stand bereits zum fünften Mal an der Startlinie. Im hochklassigen Feld belegte sie in 60:14 Min. einen sehr guten  23. Platz. Ihren Wunsch, unter der 1 Std.-Marke zu bleiben, konnte sie sich leider nicht erfüllen. Allerdings hatte sie sich mit ihrer starken Abneigungen gegenüber profilierten Strecken mit dem Sevenheuvelenloop eine besonders hohe Hürde ausgewählt.

Nur einmal weniger stand Dennis Gutenstein bisher in Nijmegen am Start. Und jedesmal endete das Rennen für ihn mit einer neuen persönlichen Streckenbestzeit. Im letzten Jahr war er knapp über 53 Min. geblieben. Nach seiner starken Herbstsaison mit Bestzeiten über 10 km, Halbmarathon und Marathon hatte er sich eine Zeit von unter 51 Min. zum Ziel gesetzt. Mit 51:16 Min im Ziel reichte es nicht ganz. Auf den letzten KM fehlte drei Wochen nach dem Marathon in Frankfurt noch  die benötigte Frische und Schnelligkeit. Trotzdem zeigte sich Dennis zum Abschluss der Saison sehr zufrieden. Im starken Feld war Dennis der 70.Mann im Ziel.

Alle Ergebnisse und weitere Informationen (auf niederländisch) unter: www.zevenheuvelenloop.nl
Ein weiterer Bericht ist unter www.laufreport.de zu finden.

[Torsten Sigmund]

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