Halbmarathon Berlin am 1. April
Zumeist begnügt sich der/die gemeine Läufer/in mit regionalen Volksläufen, um sich an neue Bestzeiten heranzuwagen oder für einen Marathon einen Formtest durchzuführen. Eher die Ausnahme waren so die 8 Spiridonis, die zu Deutschlands größtem und schnellstem Halbmarathon in Berlin antraten. Bei einigen sollte die ausgewiesen schnelle Strecke und die starke nationale sowie internationale Konkurrenz beim 27. Berliner Halbmarathon für Bestzeitambitionen genutzt werden. Andere begnügten sich damit, das Ambiente dieses stimmungsvollen Laufes in einem Vorbereitungslauf zu genießen. Egal, welche persönlichen Ziele verfolgt wurden, Berlin war und ist, auch läuferisch, allemal eine Reise wert.
Das eindrucksvollste Ergebnis gelang Birgitt Bohn, die in der mit Welt- und nationaler Klasse hochkarätig besetzten Frauenkonkurrenz einen hervorragenden 10. Gesamtplatz belegte. Dieser Platz war das Ergebnis der auf 1:19:52 enorm verbesserten persönlichen Bestzeit, die Birgitt in einem sehr gleichmäßigen und in der zweiten Hälfte - trotz zum Teil starkem Gegenwind - etwas schnelleren Rennen erzielte. Birgitt zeigte sich hocherfreut und staunte selbst über dieses von ihr so nicht erwartete Ergebnis.
Ebenfalls eine stark verbesserte neue Bestzeit erzielte Dennis Gutenstein. Für ihn entwickelt sich Berlin zum guten Pflaster. Bereits zum zweiten Mal lief er nun auf Berlins breiten Boulevards eine neue Bestzeit über Halbmarathon. Blieb 2006 die Uhr für ihn bei 1:16:51 stehen, war er diesmal exakt eine Minute schneller: 1:15:51. Der Gegenwind auf der zweiten Hälfte verhinderte eine noch bessere Zeit. In der hochwertigen Männerkonkurrenz reichte es zum 51. Platz.
Ebenfalls in den Top Twenty der Frauenkonkurrenz landete Marloes Penning de Vries. Mit 1:25:44 lief sie auf Platz 17, und sorgte dafür, dass auch Spiridon Frankfurt seinen Teil zur internationalen Klasse der Veranstaltung beitrug. Ab KM 12 hatte Marloes muskuläre Probleme und musste von ihrem Ziel, einen 4er-Schnitt durchzulaufen, Abstriche machen.
Wolfgang Wünnenberg hegte zwar keine Bestzeitambitionen, aber eine Zeit deutlich unter der Marke von 1:30 sollte es schon sein. Mit einer Endzeit von 1:28:53 war dieses Ziel nie gefährdet. Zugleich war das ein deutliches Zeichen aufstrebender Frühjahrsform.
Eine weitere persönliche Bestzeit erzielte Ulrike Pamuk, die in 1:32:22 in ihrer Altersklasse W50 sogar mit Platz 3 aufs Treppchen lief. Auch wenn zum Ende die Kräfte etwas nachließen, bewies Ulrike, dass maßvolles Tempotraining auch in den höheren AK noch durchaus zu Entwicklungssprüngen in der Leistung führen kann.
Alle Ergebnisse zeigen, dass Spiridon den kommenden Herausforderungen gut vorbereitet und optimistisch entgegenblicken kann.
[Torsten Sigmund]
PLATZ PL.AK NAME AK Zeit
51 15 Gutenstein, Dennis M30 1:15:51
10 4 Bohn, Birgitt W35 1:19:52
17 7 Penning de Vries, Marloes WH 1:25:44
541 32 Wünnenberg, Wolfgang M50 1:28:53
47 3 Pamuk, Ulrike W50 1:32:22
2073 260 Stenger, Heinz M30 1:40:06
2392 547 Rappe, Uwe M40 1:41:54
3635 644 Rutsch, Thomas M35 1:47:16
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